Coronavirus: Wie Betriebe Ihre Mitarbeiter schützen können

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Hände waschen

Die hohe Infektionsrate durch das neue Coronavirus macht es nötig, andere Wege zu gehen. Das gilt für alle Bereiche des Lebens, insbesondere aber für das öffentliche. Egal, ob im Supermarkt, in der Apotheke oder beim Arzt: Mitarbeiter und Besucher müssen bestmöglich geschützt werden. Während in Österreich beim Einkaufen im Supermarkt bereits ein Mundschutz Pflicht ist, wird hierzulande noch diskutiert. Doch Händler, Dienstleister, Praxen oder können Maßnahmen ergreifen, um die Menschen vor dem Coronavirus zu schützen. 

Denn durch die Infektion können in einem Unternehmen mit einem Schlag viele Mitarbeiter ausfallen. Sie sind entweder selbst infiziert oder müssen aufgrund einer Erkrankung im nahen Umfeld in Quarantäne bleiben oder erkrankte Familienangehörige pflegen. Schon alleine die vom Gesundheitsamt auferlegten Quarantänemaßnahmen könnten die Belegschaft – insbesondere von kleinen Betrieben – empfindlich schmälern. 

Tipps zum Schutz vor dem neuen Coronavirus (Covid-19)

Unternehmen unterschiedlichster Bereiche und Branchen müssen sich umorientieren. Sie müssen sich nicht nur darauf einstellen, dass Ihnen Mitarbeiter aufgrund der Pandemie fehlen. Auch die betrieblichen Abläufe ändern sich und hier ist es wichtig, Fragen zu klären und flexibel auf Umstände zu reagieren. Denn auch während Mitarbeiter ausfallen, müssen Geschäftsabläufe sichergestellt werden. Da aktuell nicht davon auszugehen ist, dass die Pandemie bald vorüber sein wird, müssen Betriebe sich neue Strategien zurechtlegen und auf eine sachliche Risikokommunikation zurückgreifen. Hier ein paar grundlegende Tipps, um eine Infizierung durch das Coronavirus möglichst zu vermeiden: 

 

  • Hände gründlich waschen
    Waschen Sie ihre Hände für etwa 30 Sekunden gründlich. Denken Sie dabei auch an die Räume zwischen den Fingern, an den Daumen und die Handgelenke.

 

  • Richtig niesen und husten
    Da sich das Coronavirus über eine Tröpfcheninfektion verbreitet, sollte beim Husten und Niesen Abstand zu anderen gehalten. Niesen und husten sie stets in die Ellenbeuge und nie in die Hände.

 

  • Nicht ins Gesicht fassen
    Wir müssen uns angewöhnen, unsere Hände fern vom Gesicht zu halten. Viren haften meist an Oberflächen, die von vielen Menschen angefasst werden und verbreiten sich so weiter. Reinigen Sie also Ihre Hände sorgfältig mit Seife, wenn Sie Zuhause ankommen.

 

  • Abstand halten
    Es gibt Träger des Coronavirus, die weder Symptome zeigen, noch wissen, dass sie infiziert sind. Halten Sie also Abstand zueinander, mindestens 1,5 Meter und verzichten Sie auf einen direkten Körperkontakt.

 

  • Menschenmassen meiden
    Auch wenn Großveranstaltungen abgesagt wurden: Auf der Promenade, am See oder im Park kommt es immer wieder zu großen Menschenansammlungen – auch wenn die meisten bemüht sind, untereinander Abstand zu halten. Verzichten Sie in diesen Tagen darauf, hoch frequentierte Orte aufzusuchen.

 

  • Gesichtsmasken tragen
    Ein Mund-Nasen-Schutz kann das Umfeld des Trägers schützen. Trotz der Maske sollten aber dennoch andere Vorkehrungen, wie Social Distancing nicht vernachlässigt werden.

Anwendung gängiger Hygienemaßnahmen

Unternehmen mit Kundenverkehr sollten in diesen Zeiten auf Hygienemaßnahmen zurückgreifen, die bereits bei der saisonalen Grippe konsequent angewandt werden. Dies beinhaltet, einen Mindestabstand zueinander einzuhalten. Doch nicht überall ist das in dieser Form so umsetzbar, beispielsweise im Kassenbereich. Hier sind andere Maßnahmen erforderlich, um Mitarbeiter sowie Kunden gleichermaßen zu schützen. Hier eignen sich beispielsweise Spuckschutzwände, die im Kassenbereich aufgestellt oder montiert werden.

Mitarbeiter, die in diesem Bereich arbeiten, sollten besonders geschützt werden. Darüber hinaus benötigen Mitarbeiter mit Vorerkrankungen in diesen Tagen eine besondere Rücksicht. Insbesondere Beschäftigte mit Atemwegserkrankungen sollten aktuell nicht an einem stark frequentierten Arbeitsplatz wie der Kasse beschäftigt werden und übergangsweise auf andere Arbeitsplätze mit weniger Kundenkontakt verteilt werden. Während der Zugang zu Seife, Waschbecken und Desinfektionsmittel grundlegend sein sollte, kann aber auch das Gesundheitsmanagement durch einfache, aber effektive Weise zum Schutz der Gesundheit durch gesunde Ernährung beitragen und den Beschäftigten frisches Obst und Getränke zur Verfügung stellen. 

Atemschutzmasken: sinnvoll oder nicht?

Über das Tragen von Atemschutzmasken ist man sich aktuell noch nicht einig. Sicher ist aber, dass der Weg ausgestoßener Viren durch das Tragen der Masken verkürzt wird. Tragen beide Seiten eine Maske, kann dies zum Schutz vor dem Coronavirus beitragen – dennoch sind Mundschutzmasken keine Garantie, sich nicht mit dem Virus anzustecken. Zusätzlich zu weiteren Vorkehrungen, wie beispielsweise dem Spuckschutz können Atemschutzmasken dennoch zu einem verbesserten Sicherheitsgefühl beitragen. Zudem werden Mund- und Nasenschleimhäute vor einer Berührung durch möglicherweise kontaminierte Finger geschützt. 

Spuckschutzwände gegen die Ausbreitung aufstellen

Wir kennen sie eigentlich schon von Bankschaltern oder Ämtern: Schutzwände. In diesen Zeiten bekommen Schutzscheiben aber noch eine ganz andere Bedeutung. Auch sie dienen dem Schutz der Menschen, doch nun bewahren sie uns vor einer unsichtbaren Gefahr. Hier sind unterschiedliche Lösungen möglich: Von der festen Installation bis zur mobilen Schutzwand lassen sich Spuckschutzwände individuell auf die gegebene Situation fertigen. Hier gibt es verschiedene Anbieter, wie beispielsweise Indisplay, die ihre Produktion nun auf solche Schutzmaßnahmen umstellen. Die Schutzscheiben sind aus einem abwischbaren Material gefertigt und lassen sich so problemlos hygienisch reinigen. Da wir auch nach dem Lockdown noch eine lange Zeit auf Sicherheit vor einer Ansteckung angewiesen sein werden, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, ist eine Hygiene- und Spuckschutz eine optimale Lösung für das Social Distancing

Wie hoch ist die Infektionsgefahr durch Bargeld?

Nach aktueller Einschätzung der Virologen ist die Übertragung des Coronavirus über Geldscheine oder Münzen als eher gering einzuschätzen. Das liegt an der geringen Umwelt-Stabilität des Coronavirus. Die Übertragung durch eine Schmierinfektion, insbesondere von metallischen Oberflächen wie Türklinken oder Wasserhähnen, ist eher wahrscheinlich. Die Erfahrung aus der Vergangenheit zeigt, dass auch bei früheren Epidemien Geld keine relevante Infektionsquelle war. Waren die Wissenschaftler zu Anfang noch davon überzeugt, dass sich das Coronavirus über eine reine Schmierinfektion überträgt, gehen sie nun davon aus, dass der Hauptübertragungsweg durch eine Tröpfcheninfektion stattfindet. 

Ebenfalls gering ist die Infektionsgefahr durch Importware oder Postsendungen. Bislang gibt es auch hier keine Erkenntnisse, dass es durch eine Berührung solcher Sendungen zu einer Infektion gekommen wäre. 

Infektionen durch kontaminierte Oberflächen vermeiden

Es ist möglich, sich über das Anfassen kontaminierter Oberflächen mit dem Coronavirus zu infizieren. Das kann eine Türklinke sein, der Wasserhahn, ein Treppengeländer, eine Haltestange im Bus oder die Bon-Taste am Leergut-Automaten. Die Viren können sich von dort aus über die Hände übertragen und von dort aus durch eine Berührung auf die Schleimhäute von Mund, Nase oder Augen übergehen. Da diese Flächen nicht ununterbrochen desinfiziert werden können, sollte hier auf eine sorgfältige Handhygiene geachtet werden. Hier gilt es, die Hände regelmäßig und sorgfältig für etwa 30 Sekunden mit Seife zu waschen. 

Corona Virus

Kranke Kollegen nach Hause schicken

Auch wenn wir Deutschen dafür bekannt sind, auch mit 40°C Fieber bei der Arbeit zu sitzen: Das ist keine gute Idee. Bei starken Halsschmerzen, einem begründeten Verdacht auf eine Influenza oder Coronavirus-Infektion sollte jeder so pflichtbewusst sein und Zuhause bleiben. Denn er bringt damit auch seine Kollegen oder Kunden in Gefahr, sich ebenfalls anzustecken. Führungskräfte und Vorgesetzte sollten dies deutlich und klar kommunizieren. 

Neue Herausforderungen meistern

Wir alle müssen uns auf eine für uns ganz neue Situation einstellen, in der wir mehr denn je auf Sicherheit und Gesundheit angewiesen sind. Um eine Pandemie zu bekämpfen, ist ein gemeinsamer Zusammenhalt gefordert, der ungewöhnliche Maßnahmen mit sich bringt. Bis die Lösung aus der Wissenschaft mit einem Impfstoff kommt, wird es noch Monate dauern. Bis dahin müssen wir uns an ein neues Hygiene- und Sicherheitsverständnis gewöhnen.

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