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Kryptowährungen haben in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen und für viele schon eine echte Alternative zu klassischen Anlageformen. Es ist aber auch wichtig zu wissen, dass sie aber gleichzeitig auch in Sachen Diebstahl und Betrug mehr Selbstverantwortung fordern. Die Insolvenz von FTX oder der Zusammenbruch der Lending-Plattform Celsius sind aktuelle Beispiele, warum man in Sachen Kryptowährungen immer mit Bedacht vorgehen sollte.
In diesem Artikel geben wir fünf grundlegende Tipps für mehr Sicherheit im Umgang mit Kryptowährungen.
Begrenzung der Kenntnis von Kryptowährungsbesitz
Das Wichtigste ist, zu begrenzen, wer weiß, dass man Kryptowährungen besitzt und wie viel auf Börsen oder in Wallets gehalten wird. Dadurch wird es für Betrüger und Hacker viel schwieriger, anzugreifen. Daher sollten Kryptowährungsbesitzer nur wenigen vertrauenswürdigen Personen von ihrem Besitz erzählen. Auch bei der Nutzung von Apps sollten private Schlüssel, Krypto-Adressen oder Passwörter nicht auf dem Clipboard des Smartphones abgelegt werden. Warum ist das wichtig? Die beliebte App TikTok hat in der Vergangenheit zum Beispiel das Clipboard auf iPhones ausgelesen und die Informationen auf chinesischen Servern abgelegt. Wer jetzt ein Passwort, Private Keys oder andere wichtige Information im Clipboard zwischengespeichert hatte, darf jetzt davon ausgehen, dass das Unternehmen hinter TikTok diese Daten jetzt auch besitzt.
Hardware Wallets als sicherste Möglichkeit zur Aufbewahrung von Kryptowährungen
Hardware Wallets sind eine der sichersten Möglichkeiten, um Kryptowährungen aufzubewahren. Im Gegensatz zu Software-Wallets sind sie offline und nicht mit dem Internet verbunden. Private Keys werden auf der Hardware-Wallet gespeichert und nicht auf einem Computer oder Smartphone, wodurch das Risiko von Malware-Infektionen und Keylogger-Angriffen minimiert wird. Hardware-Wallets bieten auch eine zusätzliche Schutzschicht in Form von PIN-Codes oder Passphrasen, die zur Freigabe von Transaktionen erforderlich sind. Allerdings sollten auch Hardware-Wallets nicht als hundertprozentig sicher betrachtet werden.
Risikodiversifikation als wichtiger Faktor für die Sicherheit der Investitionen
Um das Risiko von Verlusten zu minimieren, ist es wichtig, die Investitionen in verschiedene Wallets und Börsen zu diversifizieren. Eine mögliche Strategie besteht darin, zwischen Hardware-Wallets, Software-Wallets und Börsen aufzuteilen, um das Risiko von Verlusten bei einem Ausfall oder Hack zu minimieren. Selbst große und etablierte Börsen wie Binance oder Kraken sind vor Hacks nicht gefeit, daher ist die Diversifikation der Investitionen in Kryptowährungen eine wichtige Maßnahme.
Verwendung von 2-Faktor-Authentifizierung und sicheren Passwörtern für Börsen
Kryptobörsen sollten mit sicheren Passwörtern und 2-Faktor-Authentifizierung geschützt werden. Dies erhöht die Sicherheit und macht es für Betrüger und Hacker schwieriger, Zugriff auf Konten und Guthaben zu erlangen. Es ist auch ratsam, öffentliche Netzwerke zu vermeiden und nur auf sicheren Netzwerken mit den Börsen zu interagieren.
Vertrauen in große und etablierte Kryptobörsen
Große und etablierte Kryptobörsen wie Binance und Kraken sind seit Jahren auf dem Markt und genießen ein hohes Maß an Vertrauen. Dennoch ist es wichtig zu betonen, dass auch diese Kryptobörsen nicht unbedingt sicher vor Hacks oder anderen Sicherheitsproblemen sind.
Große Kryptobörsen-Hacks aus der Vergangenheit
- Mt. Gox (2014) – Die japanische Kryptobörse war einst die größte Handelsplattform für Bitcoin, bis sie gehackt wurde und über 850.000 Bitcoins gestohlen wurden.
- Bitfinex (2016) – Die Hongkonger Kryptobörse wurde gehackt und rund 120.000 Bitcoins gestohlen.
- Coincheck (2018 – Die japanische Kryptobörse wurde gehackt und es wurden mehr als 500 Millionen US-Dollar in NEM-Token gestohlen.
- Binance (2019) – Eine der beliebtesten Kryptobörsen wurde Opfer eines Angriffs, bei dem Hacker mehr als 7.000 Bitcoins im Wert von etwa 40 Millionen US-Dollar stahlen.
Weitere große Krypto-Diebstähle finden sich in diesem Blogpost.
Es ist daher ratsam, zusätzlich zu den Tipps zur Verbesserung der Sicherheit, die in diesem Artikel vorgestellt wurden, regelmäßig nach Updates und Neuigkeiten über die von dir genutzten Börsen und Wallets zu suchen und sich über deren Sicherheitsmaßnahmen und Protokolle zu informieren.
Auch die Verwendung von Verschlüsselungs-Tools und das regelmäßige Ändern von Passwörtern kann dazu beitragen, die Sicherheit deiner Kryptowährungen zu erhöhen
Zusätzliche Tipps für mehr Sicherheit
Abgesehen von den grundlegenden Tipps gibt es noch weitere Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um deine Kryptowährungen zu schützen. Zum Beispiel solltest du regelmäßig Backups deiner Wallets machen, um sicherzustellen, dass du im Falle eines Verlusts oder Diebstahls immer auf deine Coins zugreifen kannst. Auch solltest du darauf achten, dass du keine verdächtigen Links oder E-Mails öffnest, die dich zu gefälschten Krypto-Börsen oder Wallets führen könnten. Dies ist eine gängige Methode von Betrügern, um Zugang zu deinen privaten Schlüsseln oder Passwörtern zu erhalten.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass du immer auf dem neuesten Stand bleiben solltest, was Sicherheitsupdates und Patches betrifft. Oftmals enthalten diese Updates wichtige Fixes für bekannte Sicherheitslücken oder Exploits, die von Hackern ausgenutzt werden könnten.
Fazit
Kryptowährungen bieten viele Vorteile und es gibt viele Gründe in Bitcoin & Co zu investieren, aber sie sind auch anfällig für Diebstahl, Hacks und Betrug. Daher ist es wichtig, dass du deine Investitionen durch verschiedene Sicherheitsmaßnahmen schützt, wie zum Beispiel durch den Einsatz von Hardware-Wallets, 2-Faktor-Authentifizierung und Risikodiversifikation. Außerdem solltest du darauf achten, wer Zugang zu deinen Krypto-Assets hat und keine verdächtigen Links oder E-Mails öffnen. Wenn du diese Schritte befolgst, kannst du das Risiko von Verlusten oder Diebstahl minimieren und deine Investitionen sicherer machen.
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