Browsergames immer beliebter

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Gaming ist eine Branche, die in den vergangenen Jahren den wohl rasantesten Anstieg in der Unterhaltungsindustrie erlebte. Dabei überholten die Umsätze der Gaming-Sparte sogar die von Musik, Kino und Streamingdiensten. Vor allem eSport stand dabei im Mittelpunkt und entwickelte sich in den letzten Jahren von einem fast schon belächelten Randsport zu einer gigantischen Industrie, die Milliarden von Euros generiert.

Browsergames überzeugen mit Vorteilen

Doch neben komplexen Shooter- oder Strategiespielen an Konsole und PC, mauserte sich auch eine andere Sparte an die Spitze der Popularität: Browserspiele. Wie der Name verrät, wird lediglich ein Browser und eine Internetverbindung benötigt. Bei dem Endgerät der Wahl kann es sich dabei prinzipiell um jeglichen Apparat handeln. Ob am PC, mit dem Smartphone oder Tablet, selbst mit der Konsole stellt der Zugriff auf Browsergames kein Problem dar. 

Und genau dieser einfache Zugriff auf die Spiele machen einen Teil ihrer Attraktivität aus. Sie erfordern keinen Download und keine Installation und ein Endgerät zu finden, dass den Anforderungen eines Browsergames nicht genügt ist sicherlich schwieriger als andersherum. So erhob der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) Informationen, laut denen 2020 die Zahl von Onlinegamern zwar insgesamt um 200 000 abnahm, dafür aber die Spielergemeinschaft von Browsergames um 700 000 Menschen zunahm.

Und die kurzweiligen Games haben ihren Reiz. Bei der Bandbreite der Browserspiele ist für jeden etwas dabei. So sorgen beispielsweise die beliebten Farmspiele für ein wenig Ruhe und Entspannung – der ein oder andere wird sich noch an „Wurzelimperium“ erinnern. Der Multiplayer Shooter Krunker.io verspricht Action und Schnelligkeit, während online Casino Tests zeigen, dass hier vor allem Emotionen und Hochgefühle der ausschlaggebende Punkt der Popularität sind.

Eine der Kategorien die heraussticht sind Strategiespiele, da diese seit jeher zu den meistgespielten Optionen zählen. So zum Beispiel Forge of Empires, das schon 2017 rund 50 Millionen registrierte Spieler vorzuweisen hatte. Mitgrund für solche enormen Zahlen sind auch Entwicklungen rund um das Bewerben der Games. So haben namhafte Spiele mittlerweile TV-Kampagnen und Social Media Werbung, um eine möglichst breite Masse anzusprechen.

Mobile Gaming für Jedermann

Und die Beliebtheit der Browsergames bricht nicht ab. So zeigen Studien von 2020, das 44% der Gamer bereit sind, ein Abonnement für Onlinespiele abzuschließen – und das weltweit. Voraussetzungen sind ein passender Preisrahmen und der entsprechende Spaßfaktor des Spiels. Die Hauptzielgruppe liegt bei 18-45-jährigen Gelegenheitsgamern und Profispielern.

Auch die Entwicklung der Gaming-Sparte für Smartphones und Tablets trägt ihren Teil zur Popularität bei. Mobile Geräte sind in verschiedenen Altersgruppen das präferierte Werkzeug zum Gamen. Vor allem bei Jugendlichen und Senioren laufen sie Konsolen und PCs den Rang ab. Dementsprechend rückt der Fokus der Spielehersteller vermehrt auf die mobile Szene. Da die kleinen tragbaren Geräte immer leistungsfähiger werden, stellen auch etwas anspruchsvollere Spiele keine Hürde mehr da. Ob per App oder im Smartphone-Browser, die Spiele laufen flüssig und schnell.

Zusätzlich wird in unserer heutigen Zeit gerne auf physische Discs verzichtet, wenn es ums Zocken geht. Neue Konsolen kommen gar in Varianten ohne optisches Laufwerk, bei denen das Spiel ausschließlich digital existiert. Wer selbst eine Xbox oder Playstation in den letzten Jahren besessen hat, wird mit dem Herunterladen großer Dateien Erfahrung gemacht haben. Oft liegen Updates oder Vollversionen der Spiele im Größenbereich von zig Gigabyte. Neben dem entsprechenden Speicherplatz wird somit vor allem eines benötigt: Zeit.

Für Gamer eine frustrierende Angelegenheit, da je nach Umfang und Internetverbindung etliche Minuten vergehen können. So wird eine schnelle Partie mit Freunden oft unmöglich, vor allem bei Titeln, die regelmäßig neue Updates benötigen, wie Call of Duty. Ein weiterer entscheidender Pluspunkt also für die Browsergames.

Fazit

Es zeigt sich, dass die steigende Popularität der Browserspiele ihre Berechtigung hat. Nicht erst seit der Ausnahmesituation der letzten Monate deutete sich diese Entwicklung an. Dieser Einschnitt ist es aber auch, der mehr und mehr Menschen zu den Games führt. Es ist irrelevant welche Konsole oder Spiele die Freunde besitzen, das einfache Aufrufen einer Internetseite geht ohne Probleme in Sekundenschnelle und der Spaß kann beginnen. Und da die Auswahl quasi wöchentlich wächst, ist für jeden etwas dabei. 

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