Damals wurde die Xbox noch belächelt. Die Spieler waren Jugendliche mit Pickeln, Nerds wurde sie genannt. Heute hat sich die Zielgruppe gravierend verändert und die gesamte Branche steht vor dem Umbruch. Immer lauter werden die Stimmen, die sagen, dass die Zeit der Spielkonsolen nun vorbei ist. Die erste Xbox von Microsoft präsentierte Bill Gates vor 20 Jahre auf der CES2001, am 07. Januar.

Obwohl Gates damals schon den Posten des CEO an Steve Ballmer abgetreten hatte, ließ er es sich nicht nehmen, die erste Xbox in Las Vegas vorzustellen. Innovativ war und auf der anderen Seite auch nicht. Die Konkurrenz war wesentlich schneller. Die Spielkonsolen von Super Nintendo und Sony PlayStation waren längst auf dem Markt und das mit Erfolg. Die Entwicklung der Xbox begann allerdings bereits in den 1990er Jahren. Damals noch mit einer Konsolengeneration, die zunächst auf modifizierten PC-Komponenten aufbaute (Intel, Nvidia).

Gibt es eigentlich Alternativen

Konsolen und die Gaming Cloud sind teuer. Ein Abo erscheint zwar zunächst günstig, auf Dauer jedoch ist es eine recht teure Alternative. Wer einfach Lust auf für ein paar Minuten Spielen hat, findet interessante und fast gleichwertige Alternativen. Eine Konsole ist dazu nicht notwendig. Die Slot-Spiele bei Royal Vegas Online Casino, mit toller Grafik, können einfach über den Browser bedient werden. Dabei können die Casino Spiele auch ohne Echtgeld getestet werden. Im Übungsmodus gibt es dazu viele Möglichkeiten.

Es kommt auf die Erwartungen an

Es finden sich aber auch weiterhin die beliebten Browserspiele als gute Alternative. Sie sind (im Einstieg) kostenlos, eine Registrierung ist in vielen Fällen nicht möglich. Teilweise können aber auch bei den Browserspielen Kosten entstehen, wenn zum Beispiel weitere Level bespielt werden sollen oder Gegenstände gekauft werden.

Letztlich kommt es aber immer darauf an, was der Spieler erwartet. Wer bei Royal Vegas Online Casino spielt, macht das meistens kurzfristig und ohne großen Plan. Das gilt auch für die Browserspiele. Wer hingegen kontinuierlichen Spaß sucht und dauerhaft das Gaming betreiben möchte, wird den Reiz beim Cloud Gaming finden, dass in den nächsten Monaten und Jahren den Ton angeben wird. Die Konsolen selbst werden zwar ein Relikt der Vergangenheit werden, können aber auch für das Cloud Gaming weiterverwendet werden. Unter Umständen lassen sich die Hersteller bei den Abo-Modellen bestimmte Vorzüge einfallen, um die Konsolen Nutzer weiterhin an sich binden zu können.

Xbox war eigentlich ein PC

Nachdem sich die Verbreitung der Grafik-API DirectX sich immer stärker durchsetzte, war es für das Unternehmen eigentlich nur noch ein kleiner Schritt bis zum Vorläufer der Xbox. Das Betriebssystem basierte auf der Basis von Windows NT. Dann endlich am 07. Januar 2001 war es soweit. Die erste Xbox wurde der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Gesamtleistung betrug 13 GigaFlops.

Im Gegenteil zu den bestehen Konkurrenten, konnte die erste Xbox aber damals, eine kleine Sensation, mit einer Festplatte ab Werk ausgeliefert werden.

Blick auf die Hardware:

CPUIntel Pentium III (733 MHz, Coppertime)
RAM64 MB DDR-Ram (200 MHz)
Festplatte3,5“, wahlweise mit 8 oder 10 GB
GPUNvidia MCPX X3 (Basis: GeForce 3 mit 233 MHz)
Abmessungen26 x 32 x 10 cm (ca. 3,4 kg)

Vertriebsstart Deutschland

Bis die erste Xbox in Deutschland erhältlich war, sollte es aber noch über ein Jahr dauern. Der offizielle Verkaufsstart begann im März 2002. Der Preis betrug 479 Euro. Damals viel zu teuer. Nur wenige Wochen später wurde der Verkaufspreis auf 299 Euro gesenkt.

Im Vergleich zu der Konkurrenz, konnte die erste Xbox nicht nur mit einer Festplatte ab Werk, sondern auch mit einer besseren CPU und einer höheren Leistung überzeugen, blieb aber doch schon damals Chancenlos.

Nicht sehr beliebt

Microsoft schaffte es damals nicht, mehr als 25 Millionen Stück der ersten Reihe zu verkaufen. Nach dem Missgeschick mit dem zu hohen Preis, waren viele Interessenten verärgert. Platzhirsch war damals die PlayStation 2. Die Xbox hatte keine Chance, obwohl die Leistungen deutlich höher waren. So wies die PlayStation 2 nur eine Leistung von 6,2 GigaFLOPS auf, die Spielkonsole von Microsoft mehr als das Doppelte. Dennoch wurde die Sony Konsole die erfolgreichste der Welt und schaffte es mit der Nummer 2 auf über 157 Millionen verkaufte Exemplare.

Microsoft zog 2005 mit der Xbox 360 nach, konnte aber nicht die Erfolge von Sony erreichen, schaffte es aber immerhin auf 85 Millionen verkaufe Exemplare.

Absturz der Xbox

Von den damaligen Zahlen träumt Microsoft noch heute, ebenfalls die Konkurrenz. Seit 5 Jahren stürzen die Verkaufszahlen der Konsolen massig ein. Von 2015, ca. 8,9 Millionen Stück weltweit, blieben 2020 nur noch 3,16 Millionen Geräte bei der Xbox übrig. Von der Sony PlayStation wurden 2019 zuletzt noch 14,27 Millionen und 2020 8,75 Millionen Stück verkauft.

Das Smartphone ist führend und hat die großen Spielkonsolen bereits verdrängt. Sobald der neue 5G Mobilfunkstandard Einzug hält, ist das der Todesstoß für die Konsolen. Der Grund: Mit 5G braucht es keine großen Hardware-Anforderungen mehr, selbst bei umfangreichen Konsolenspielen. Einige  Hersteller haben bereits angekündigt, die Produktion in nächster Zeit einzustellen.

Der Versuch Nintendo zu kaufen

Microsoft wusste schon damals, dass die Xbox auf dem Markt nur eine geringe Chance hatte. Aus diesem Grund wurde bereits 2001 geplant, Nintendo zu kaufen. Nur mit einer Verschmelzung, so dachte man damals, könnte man die Xbox zum Erfolg führen. Neben Nintendo, wollte man auch Electronics Arts erwerben. Lange blieben diese Pläne geheim, erst mit dem 20-jährigen Jubiläum der Xbox wurden sie öffentlich.

Vor Verkaufsstart als Ramschprojekt verschrien

Microsoft erkannte damals, das sie mit ihrer Xbox gegen die PlayStation keine Chance hatten und nicht nur das, die Konsole von Sony wurde sogar als direkte Gefahr für den PC Markt betrachtet. Damals verkündete Sony, dass in den Haushalten kein PC mehr stehen würde, sondern nur noch die PlayStation. Microsoft wollte also um jeden Preis seine Spiele-Sparte weltweit etablieren. Dabei kam dem Unternehmen zu Gute, das die PlayStation 2 Games sowieso auf dem PC programmiert wurden. Die Idee entstand, die Xbox als Windows-Konsole zu entwickeln, also als ein Hybrid eines Gaming-PCs. Zunächst sollte sie durch andere Hersteller produziert werden, das erwies sich aber als unpraktikabel. Kein Hersteller wollte diese Idee umsetzen. Die meisten verweigerten ihre Unterstützung. Niemand erkannte auch nur annährend eine relevante Stückzahl. Die Xbox, die damals noch DirectX Box in der Planung genannt wurde, geriert zeitläufig zum Sarg (Coffin Box).

Aus diesem Grund wurden die weiteren Planungen auch zunächst eingestellt. Im Laufe der Zeit, wurde das Ziel der Konsole aber umgestaltet. Statt User als Spieler für das Produkt zu gewinnen, ging es nun darum, im Wohnzimmer der Kunden zu landen. Da, wo Sony bereits war. Der zunächst kompakte Gaming-PC wandelte sich zu einer Plattform mit ganz eigener Hardware, auf der ebenfalls eine spezielle Software laufen sollte. Der Plan für die Xbox wurde geboren. Doch damit fing das eigentliche Dilemma erst an. Bei der eigenen Spielekonsole von Microsoft ging es ja nie um ein neues Produkt oder darum ein neues Gerät zu liefern, sondern hauptsächlich darum, den Konkurrenten Sony Paroli bieten zu können. Immerhin war damals nicht klar, ob sich der PC oder die PlayStation  als Haushaltsgerät durchsetzen konnte.

Die Spiele – Die Jagdsaison begann

Eine Konsole ist nichts ohne Spiele. Und die Hersteller wie Bethesda und EA waren damals an keiner Kooperation mit Microsoft interessiert Das lag vor allem daran, dass der Konzern eher einen negativen Ruf hatte. Bill Gates probierte vieles und scheiterte mit dem meisten. Misserfolge wurden schnell eingestampft. Kleinere Unternehmen konnten sich solche Misserfolge hingegen nicht leisten und lehnten eine Zusammenarbeit lieber ab. Nur Tecmo und Konami standen einer Kooperation offener gegenüber. EA lehnte weiterhin jede Anfrage ab. Microsoft versuchte dann, Entwickler direkt zu kaufen. So begannen erste Sondierungsgespräche mit Nintendo. Das ging aber in die Hose. Die Nintendo Manager lachten Microsoft aus, selbst eine Kooperation lehnte man ab. Microsoft wollte sich um die Hardware kümmern, Nintendo sollte dann die Spiele für die gemeinsame Plattform entwickeln.

Underdog rettete Microsoft

Die Rettung kam in letzter Minute von einem bis dato fast unbekanntes Unternehmen. Bungie (Halo) wurde 1990 gegründet und eigentlich kannte die Firma niemand. Microsoft hatte kaum eine andere Wahl und kaufte das Unternehmen. Das Xbox Team wurde in der Branche als die dümmsten Menschen von Midway CEO Nicastro verschrien. Niemand konnte sich auch nur annähernd vorstellen, dass ein Shooter auf einer Konsole laufen könnte. Für Bill Gates ein unberechenbares Risiko. Microsoft setzte damals alles auf die kommenden Breitband Internetanschlüsse. Multiplayer war das Schlüsselwort.

Das Risiko zahlte sich zwar nie ganz aus, dennoch konnte sich die Xbox mit einer eigenen Identität auf dem Markt platzieren. Die Profitabilität wurde aber nie so richtig erreicht. Mittlerweile ist klar, dass Spielkonsolen verschwinden werden. Microsoft hofft nun auf das große neue Geschäft. Spiele werden künftig überhaupt nicht mehr lokal installiert, sondern nur noch aus der Cloud abgerufen. So sieht es der Plan vor, wenn 5G ausgebaut ist. Bis dahin dürfte jedoch noch einiges an Zeit vergehen.

Microsoft revidiert Preise

Das Umfeld in dem Markt der Spielekonsolen wird von Jahr zu Jahr schwieriger. Die klassischen Konzepte sind längst durch Smartphone und Co. aufgeweicht. Die Jugend kauft heute in der Regel keine Konsole mehr. Damit die Absatzzahlen weiterhin überhaupt erreicht werden können, hat der Konzern erst vor Kurzem die Preise nach unten revidiert. Besonders beim Service Xbox Live Gold. Hier hab es zunächst eine angekündigte Preiserhöhung für Nutzer aus Deutschland, Schweiz und Österreich gegeben. Diese wurde nun jedoch zurückgezogen. Zusätzliche können Multiplayer-Spieler (kostenfreie) nun auch ohne Xbox Live Gold genutzt werden.

Das es zu dieser 180 Grad Kehrtwende kam, liegt an den Nutzern selber. Diese übten einen starken Gegenwind in den Sozialen Medien aus. Ein Druck, der wirkte. Beim deutschen Service werde weiterhin die Preistabelle bei 6 Monaten liegen, nur im US-Markt gibt es die Jahreslizenz.

Damit verbunden seien nun auch kostenfreie Multiplayer Spiele (wie zum Beispiel: Fortnite). In Kürze wird dafür kein Xbox Gold mehr benötigt.

Preisänderung kommt aber

Die Preisanpassung wird aber nun doch kommen, allerdings erst in den nächsten Monaten. Betroffen sind Spieler aus Deutschland, der Schweiz und Österreich. Eine Änderung über die Preise wird es dabei per Email geben. Eine Anpassung findet in Deutschland erst 45 Tagen nach Mitteilung statt. Bei Kunden, die zunächst eine 6- oder 12-monatige Mitgliedschaft abgeschlossen hätten, würde sich erst etwas nach Ablauf ändern.

Voraussichtliche Preiserhöhung in Deutschland und Österreich:

  • 1 Monat Xbox Live Gold von 6,99 Euro auf 8,99 Euro
  • 3 Monate Xbox Live Gold von 19,99 Euro auf 23,99 Euro
  • 6 Monate Xbox Live Gold von 39,99 Euro auf 47,99 Euro

Statt bisher 5 aktuellen Spielen, die kostenlos zum Download angeboten werden, verringert sich die Anzahl mit der Preiserhöhung auf 4 Spiele pro Monat.

Wie sich das Gaming anpassen wird

Microsoft verhandelt aktuell mit neuen Partnern und bekannten Gesichtern aus der Streaming-Szene (Amazon, etc.). Das Modell der Konsolen hat ausgedient. Wie bereits erwähnt, verändert die Cloud, in Zusammenhang mit 5G das gesamte Marktumfeld. Große Hardwareanforderungen bestehen dann selbst bei komplexen Spielen nicht mehr. Mit einem billigen Handy ließen sich dann ruckelfrei anspruchsvolle Konsolenspiele genießen. Immer mehr angesagte Spiele werden vorzugsweise für das Smartphone konzipiert. Der Onlinemarkt konnte sich durchsetzen. Auch wird nicht verkannt, das Gaming heute vor allem ältere anspricht. Der Anteil der Jugend nimmt ab. Ebenso steigt der Nutzeranteil bei den Frauen, was die Art der Spiele künftig beeinflussen könnte. Frauen suchen weniger Shooter-Spiele, als mehr die Herausforderung.

Das Cloud Gaming wird künftig den Takt angeben. Genau hier kommen Amazon und Netflix ins Gespräch. Die beiden größten der Streaming-Branche, könnten das Gaming bald dominieren. Der Gamer bekommt einen kostenpflichtigen Zugang, so wie wir es beim Streaming von Filmen kennen. Der Vorteil: Die Spiele sind für alle Plattformen beim Streaming verfügbar, das Gerät muss nur internetfähig sein. Der Spieler bekommt einen grenzenlosen Zugang zu den stets aktuellen Versionen.

Der Nachteil: Langfristig wird er wesentlich mehr bezahlen müssen. Dafür ist die Hardware aber nicht mehr wichtig. Auch mit einem günstigen PC können hochkomplexe Spiele ohne Ruckeln gespielt werden. Das Binden an einen Konsolenhersteller, ein veraltetes Modell, wird es künftig nicht mehr geben. Der Film-Bereich hat es vorgemacht. Die Gaming-Szene zieht nun nach, Voraussetzung allerdings hier ist der neue 5G Standard, der noch nicht flächendeckend verfügbar ist.

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